Zwischenfrucht und Gründüngung

 

Hier in dem Beitrag zwei Bohnensorten wo man als Zwischenfrucht im Ackerbau verwenden kann und auch um den Boden aufzulockern und ihm  Stickstoff zuzuführen.

Einem die gelben

ปอเทือง

und die weißen

ถั่วพร้า

Gekauft habe ich die Samen bei denen. Kamen dann mit der Post. Der 25 kg Sack um die knappe 1000 Bath + um die 200 Bath für den Versand.

https://www.facebook.com/-momofarm-412217618822770/

In meinen Augen zahlen die sich selber den den Stickstoff wo die im Boden sammeln, ist ungefähr das wert. Von der Biomasse die unter gearbeitet wird ja nicht zu sprechen. Das ist ja wohl das wichtigste das den harten Böden etwas lockeres unter kommt.

Was ich sagen kann das ich die ersten letzten Januar gesaaet habe. Das war kein Fehler, aber die wollen es gerne feucht und wachsen dann auch dem entsprechen. Stehendes Wasser wollen sie aber am Anfang nicht.
Die andere Gruppe wo ich im Mai ausgesaaet hatte die wuchs sehr schnell. Weil der Boden auch immer nass war.

Die gelben kann man auch ueber’s Land Development Buero oder deren Ansprechpartner bestellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Links die gelben und rechts die weißen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die werden über 2 m hoch.

 

 

 

 

 

 

 

 

In zwei Monaten sollte man die gelben schon unterpfluegen können.
Die weißen lasse ich stehe weil ich sehen will wie das mit den Bohnen kommt. Wie viel man da ernten kann als Tierfutter.

 

Nachtrag:

Ich stellte mir die Frage wie viel man da ernten kann als Tierfutter. Heute sage ich eine mühsame Arbeit die Hülsen einsammeln. Und um  50 kg Bohnen zu sammeln vergeht schon eine Zeit.

Zur Bodenverbesserung ja, als Tierfutter nicht unbedingt.

 

Hier sieht man gut die Huelsen der weissen Bohnen.  In Deutschland ein wichtiger Bestandteil des Tierfutters  im BIO Bereich. Nur in meinem Fall braucht man da mit der Handarbeit nicht anfangen. Fuer meine paar Schweine und Gefluegel brauche ich um die 100 kg Sojaschrot in der Woche. Ich kann mir nicht vorstellen das selber anzubauen um auf diese Mengen zu kommen.

Ein anderer wichtiger Punkt sind die Aminosaeuren in diesen Bohnen, sie sind nicht so gut wie im Sojaschrot. Das heist man muss dann mit irgendetwas dagegenfuettern um auf die Werte zu kommen.

 

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Der richtige Ausdruck für den Einsatz der Bohnen ist wohl Gründüngung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnd%C3%BCngung

und hier die Zwischenfrucht

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenfrucht

In meinen Augen ist da für mich kein grosser Unterschied. Der Unterschied besteht aber darin das ich mit den englischen Wörtern für Gründüngung “ Green manure“ in Bezug auf Thailand mehr Resultate bekomme als bei der Zwischenfrucht.

Dann kam ich  auf diese Seite

http://www.agrowingculture.org/the-use-of-green-manurecover-crops-for-relay-cropping-in-northern-thailand/

und da geht es genau um den Einsatz von Bohnen als Gründüngung. Und das wichtigste ist das es lateinische Namen auch dabei hat so das man ein wenig weiter kommt.

that include rice bean (Vigna umbellata), cowpea/black bean (Vigna unguiculata), lablab bean (Lablab purpureus), peanut (Arachis hypogaea) and jack bean (Canavalia ensiformis)

 

Hier sind die Erdnuesse unter Gründüngung aufgefuehrt. Wenn wir dann einen von den latainischen Namen in die Suchmaschine eingeben dann kommt man hier heraus

http://th.wikipedia.org/wiki/%E0%B8%96%E0%B8%B1%E0%B9%88%E0%B8%A7%E0%B9%81%E0%B8%9B%E0%B8%9A_%28%E0%B8%9E%E0%B8%B7%E0%B8%8A%29

Und der Rettich oder Klee wird dann als Zwischenfrucht bezeichnet und vielleicht finden wir den Senf auch noch.

 


 

In meinem NPK Denken frage ich mich dann immer wo denn dann die ganzen Naehrstoffe fuer die Nutzpflanzen herkommen.

Denn in den ganzen Berichten ueber Humusaufbau oder Permakultur macht sich eigentlich niemand Gedanken wo die Naehrstoffe eigentlich herkommen. Von aussen werden sie ja nicht direkt  zugefuehrt.

Hier ein Vortrag das es auch ein Laie wie ich versteht:

 

 


 

Hier eine weitere Facebookseite die Bohnen vertreibt. Ich glaube den Bereich der Gruenduengung darf man nicht unterschaetzen. Geht es ganz einfach darum den Humuswert und das Bodenleben zu verbessern.

Ich habe bei denen noch nicht angerufen ob sich diese Bohnen, sich auch als Saatgut verwenden lassen.

https://www.facebook.com/Firstbeanthailand

 

 


 

 

Bei einem Samenladen habe ich einmal einen kleinen Beutel von den Mungbohnen gekauft um zu sehen wie die wachsen. Und ich muss sagen das die bis jetzt am schnellsten gekeimt haben und den Boden bedeckt haben.

Auf der Seite von den Firstbeanthailand verkaufen sie die Saamen in groesseren Mengen. Kostet aber dann 60 Bath das Kg und nur ab 50 kg aufwaerts.

Ich will jetzt erst abwarten bis die jetzigen geerntet wurden.

Die Mungbohnen heissen uebrigens

 ถั่วเขียว  = tua  kiau

Sind die Sprossen die man immer bei der Nudelsuppe dazubekommt oder schon enthalten sind.

 

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Auch diese Thema scheint abgeschlossen zu sein und ich muss sagen das die sehr schnell gewachsen sind. Die Samen wo ich aus diesen Bohnen gesammelt habe werde ich gleich wieder ausbringen um sie zu vermehren.

 

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Jetzt ist die Frage was man in der Zukunft so anpflanzt. Ich bin mir nicht so sicher und da der Boden eh recht lehmig ist und ich dort noch keinen Bohnen angebaut hatte habe ich jetzt erst einmal die „Boh Tueang“ angepflanzt. Wenn die feucht haben dann kann man denen beim wachsen zuschauen.

9 Kommentare

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    • alter mann auf 24. Februar 2015 bei 15:07
    • Antworten

    Hallo

    Nachdem ich den gut gemachten Bericht vom allgeier gelesen hatte, wurde ich neugierig.Ich sendete ein mail an die momo-farm. Ja die Bohnen sind auf Lager. Das Kilo fuer 30,– Bath plus Porto. Ich habe gleich per mail bestellt und nach einer Woche waren sie da. Hat gut gefunzt. Ich habe gleich eine Teilmenge in Wasser eingeweicht und einige Stunden quellen lassen. Nach der Aussaat letzte Woche hatte ich Glueck. Es hat einige Tage immer wieder Regenschauer gegeben. Nach nur 2 Tagen war die entsprechende Flaeche bereits gruen. Die Bohnen wachsen z.Zt. gut. Schau mer mal, wie viel Wasser sie brauchen.
    Die Bohnen sind nach dieser rel. kurzen Zeit bereits ca. 20 cm hoch und das Schoene daran, die Wurzeln sind bereits ca. 15 cm in den Boden eingedrungen. Ich denke mal, dies ist ein guter Schritt zur Bodenverbesserung.

    Gruesse vom
    alten mann

    1. Auch bei uns hat es jetzt ein paar Mal geregnet. Es waere jetzt wohl noch Zeit, den Rest wo ich habe auszusaeen. Aber ich weiss nicht wie gut es ist, wenn man die gleiche Frucht zu oft hintereinander aussaeet. Auch hier sollte man abwechseln. Wobei der Boden so knochenhart ist, da kann man wohl nicht viel falsch machen.

      Ich bin immer wieder auf Senf und Klee gestossen. Habe aber in dieser Richtung hier noch nichts gefunden. Der Klee ist auch beim Mulchen bei der Permakultur aufgetaucht.

    • alter mann auf 24. Februar 2015 bei 20:23
    • Antworten

    Vor einigen Jahren habe ich mit diesem Baum http://de.wikipedia.org/wiki/Turibaum gute Erfahrungen gemacht.Ein Angehoeriger der Armee gab mit diesen Tipp. Brach liegende Truppenuebungsplaetze werden damit rekultiviert. Der Baum waechst bei uns an jedem Strassenrand. Dort habe ich mir auch den entsprechenden Samen geholt und auf frei werdende Flaechen ausgesaet. Er waechst bei ausreichender Feuchtigkeit wie eine Rakete. Bei einer Hoehe von so ca. 1 bie 1,5 Meter habe ich die jungen Baeume umgehauen. Die Bodendurchwurzelung war nicht schlecht. Ist bestimmt einen Versuch wert.

    Gruesse vom
    alten mann

    • alter mann auf 27. Februar 2015 bei 23:11
    • Antworten

    Hallo allgeier

    Weiter oben, schreibst du, die Bohnen machen als Huehnerfutter zuviel Aufwand. Lasse halt deine Huehner fuer dich arbeiten.
    Ich habe mir vor Jahren im Baustoffhandel Hasendraht und Estrichgitter ( qm ca. 80,– Bath ) gekauft. hieraus habe ich Rundels gebaut So ca. 1 Meter im Durchmesser und auch 1 Meter hoch. Diese werden in die Freilaufflaeche der Huehner gestellt und mit Bohnen, in der Regenzeit zusaetzlich mit Mais bepflanzt. Durch das Gitter koennen die Huehner die Pflanzen nicht anfressen. Haben die Bohnen bzw. der Mais eine gew. Groesse erreicht, werden die Gitter nach ein ander entfernt und an anderer Stelle aufgestellt. Meine Huehner stuerzen sich richtig auf die neue Futterquelle.
    Dies macht nicht viel Arbeit und die Kosten sind ueberschaubar.

    Gruesse vom
    alten mann

    1. Nur fuer welche Groesse oder Menge an Huehner ist das geeignet? Man muss wohl unterscheiden ob es fuer den Eigenbedarf ist oder ob man etwas in der Zukunft verkaufen will.
      Ich brauche jede Woche einen Sack (70 kg) Sojaschrot. Ich koennte nie diesen Bedarf von Soja an den Bohnen hereinholen. Huehner hab ich keine mehr und die Enten haben es nicht so mit dem Gras fressen.
      Letzte Woche haben wir 20 von den schwarzen Huehner gekauft. 3 Linienzucht. Die werden jetzt immer so 2 oder drei geschlachtet und verkauft. Die haben um die 1,5 kg nach 2 1/2 Monaten. Das haben die aber nur weil sie mit Fertigfutter gefuettert wurden. Haetten die Gras gefressen, was waere gewesen? Sie waeren nicht in diesem Tempo gewachsen.
      Wie gesagt, fuer den Eigenverbrauch schaut es wieder anderst aus.

      Mein persoenlicher Favorit in Sachen Futterverwertung sind Warzenenten. Das ist bis jetzt das einzigste Federvieh das auch mit qualitativ schlechterem Futter, es auf ein gutes Wachstum bringt. Sprich nach Ende der Mauser haben die Erpel um die 3 Kg Lebendgewicht.
      Jetzt schau dir die Huehner an?
      – Mastdauer genauso lange
      – Futter viel proteinreicher
      – Krankenheiten viel anfaelliger
      – Nach drei Monaten haben die Warzenentenerpel um die 3 Kg. Verkaufspreis 80 Bath/kg

      Ich seh nur positives an den Warzenenten.

        • Anonymous auf 28. Februar 2015 bei 20:21
        • Antworten

        Ja richtig.
        Es ist immer entscheident, was man erreichen will. Der eine will Geld verdienen damit er seine Rechnungen puenktlich zahlen kann, der andere will fuer sich und besonders fuer seine Familie gesunde Lebensmittel produzieren. Zu dieser zweiten Gruppe zaehle halt ich. Wenn ein finanz. Ueberschuss rauskommt ist es schoen, muss aber nicht. Ich kann nach meiner kurzen Zeit bereits ca. 70 % unserer Lebensmittel in eigener Produktion herstellen ohne das ich Duenger oder Fertigfutter zukaufen muss. Auch die Qualitaet stimmt. Dies ist fuer mich pers. bereits ein Erfolg.

        Gruesse vom
        alten mann

        1. Und nun verbinden wir beide Gruppen. Wir produzieren gesunde Lebensmittel fuer unsere Familie und den Rest verkaufen wir um unsere Rechnungen zu bezahlen.

  1. Servus „Allgeier“,

    bin als Farmer in der Nähe HuaHin heute auf deine insgesamt sehr interessante Homepage stossen. Chapeu! Ist schließlich nicht selbstverständlich das neben der Alltagsarbeit auch noch zu erledigen.
    Zum Thema Bodenverbesserung hätte ich auch noch ein paar Fragen, auch wenn unser Boden nicht knochenhart und tot ist. Ist eigentlich ganz guter Acker, nur etwas ausgelaugt vom ewigen Zuckerrohranbau in der Vergangenheit. Aber mit Kompost, Mist und EM (will ich als nächstes ausprobieren) wird das schon wieder…….

    Nein meine Frage heute bezieht sich auf deine Warzenenten. Hast du die noch?

    Gruß, Tom

    1. Hallo Tom

      Ja wir haben die Warzenenten noch.
      Gruss Wolfram

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