eigener Reisanbau 2017

 

Nun war auch fuer uns die Zeit gekommen unseren eigenen Reis anzubauen.

Letztes Jahr haben wir ein paar Rai gekauft und nun wird man sehen wie sich das entwickelt. Ob wirklich so wenig verdient ist oder wo die Schwachstelle ist.

 

Es geht nichts ueber „Learning by doing“

 

Geplant war eigentlich das wir in diesem Feld Riceberry anpflanzen. Nur den sollte man nicht vor August ins Feld pflanzen weil der das kuehle Wetter spaeter braucht um seine gute Farbe zu entwickeln. Denn die macht den Preis beim Riceberry.

Nur irgendwie hat meine Frau zu frueh den Auftrag gegeben diesen Reis auszusaeen. Das war viel zu frueh. Dann hat es ein paar Mal geregnet kurz nach der Aussaat und ein Teil vom Korn ist dann nicht gekommen.

Diese Bild ist von Mitte Juni als wir den Riceberry ausgesaeet haben/ haben lassen. Das war ganz klar viel zu frueh. Man kann rechts im Bild gut erkennen das die Nachbarn schon aausgesaat hatten. Aber bei denen ist es eine andere Sorte. Die Wasserstellen in der Mitte des Feldes sind toetlich fuer die Reiskoerner. Die verfaulen im Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

Deswegen haette man dann bei bedarf pumpen muessen. Was man auch an einem Tag gemacht hat aber dann war der Arbeiter „krank“ und ich ein wenig ueberfragt. Besser gesagt ist es mir zu heiss den ganzen Tag dort auf dem Reisfeld zu stehen.

Diese Arbeit haette ich am liebsten an jemanden abgebeben aber mit dem Arbeiter auf dem Bild war auch kein Verlass.

 

 

 

 

 

 

 

Dann wollen wir im Maerz 2018 auch diesen Beitrag mal zu Ende bringen.

Das Wasser war zu lange im Feld gestanden und die Reiskoerner verfaulten. Das ganze Feld wurde nochmals gepfluegt aber vorher wurde noch das Mittagessen herausgesiebt.

 

Ein paar kleine Fischlein hat es doch gegeben.

 

 

 

 

Das war die Ausbeute. Fuer ein paar gefuellte Bananenblaetter die gedaempft wurden hatte es gereicht.

 

 

 

 

 

 

Und so sah das Feld aus. Es hatte ein paar Tage nach der Aussaat geregnet und man haette sofort jeden Tag pumpen muessen. Wenn das ueberhaupts etwas genuetzt haette.

So wurde alles untergepfluegt.

 

 

 

 

Das naechste Problem war das wir keine eigenen Reispflanzen gezogen hatten. So wurden die dazugekauft was auch ein Kostenfaktor ist. An den Preis kann ich mich nicht mehr erinnern.

 

 

 

 

 

 

Zwischenlagerung:

 

 

 

 

 

 

Und das naechste Problem war das zuwenig Wasser im Feld war. Da wurde dann aus dem Feld des Nachbarn eine Nacht das Wasser in unser Feld gepumpt. Die Pumpe hatte ich dazu neu gekauft. Eine 3 Inch Dieselpumpe. Fast ein bisschen zu schwer um die umher zu tragen. Aber Leistung hat sie hald.

 

 

 

 

 

 

So sah es dann am naechsten Morgen aus. Die fast 6 Rai standen unter Wasser. Also ich denke wenn etwas nachgehen soll dann sollte es schon eine Pumpe in der Groesse sein.

 

 

 

 

 

 

Ein weiterer Kostenfaktor war das wir einen Traktor haben kommen lassen um das Feld mit der Bodenfraese  zu bearbeiten. Wir sind kurz zuvor mit unserem Traktor in dem Feld steckengeblieben und ich wollte meine Nerven schonen.  Sollte der Anbau vom Frontlader doch so schwer sein?

Dieses Jahr muss ich mir ueberlegen zusaetzliche Eisenreifen zu kaufen. Wenn wir schon einen eigenen Traktor haben will ich nicht noch einen anderen mieten.

 

 

 

 

 

 

So arbeitete der Nachbar zur gleichen Zeit. So wie man es meistens um diese Jahreszeit in ganz Thailand sieht.

 

 

 

 

 

 

Und wieder der naechste Kostenfaktor. Das stecken. Ich meine es waren um die 15 Leute wo jeder um die 300 Bath am Tag bekommen hat. Sie wurden mit diesen knappen 6 Rai an einem Tag fertig. Es gibt in dieser Hinsicht schon Vergleiche was, wieviel Leute an einem Tag schaffen koennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich durfte auch mal ran. Man muss sich hald richtig anziehen und auch das Stecken ist eine Technik die geuebt sein will. Von der gebueckten Haltung den ganzen Tag will ich mal gar nicht reden. Also mein Ding ist das nicht. Vor allem auch den ganzen Tag im Wasser stehen.

 

 

 

 

 

 

Und irgendwann wurden sie auch fertig und es erfolgte die Bezahlung.

 

 

 

 

 

 

Richtige Bekleidung ist das a und o wenn man den ganzen Tag an der Sonne ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das praktische an der Sache ist auch das man die Brotzeit auch noch findet.

 

 

 

 

 

 

 

Das Thema stecken war nun abgeschlossen,  Der Regen setze dann auch ein und das Feld stand ab dem Zeitpunkt immer unter Wasser.

Dann war es einmal Zeit um zu duengen. Ich habe dazu so ein Ding gekauft wo man aussaen oder auch Duenger ausbringen kann.

Es ist auch fuer Frauen geeignet.  Geduengt wurde mit einem Duenger von der Biogenossenschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und schwupps war es November und es wurde Zeit zum ernten und der naechste Kostenfaktor stand an. Der Reisdrescher schlug mit 600 Bath/Rai zu buche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und hier das Ende. Den Reis noch trocknen damit man in lagern kann. Es ist Klebereis der fuer den eigenen Verzehr gedacht ist.

 

 

 

 

 

 

Und hier nochmal der Nachbar zum Vergleich:

Beim Nachbarn wurde der Reis mit der Hand geschnitten. Ob das jetzt billiger oder teurer kommt als der Drescher kann ich nicht genau sagen.  Ich weiss nicht wieviele Leute es braucht um einen Rai mit der Hand zu schneiden. Man habe die 600 Bath /Rai  vom Drescher im Hinterkopf.

 

Die geschnittenen Buendel wurden gesammelt

 

 

und dann mit dem Traktor zusammengesammelt

 

 

 

 

 

 

Wir hatten nur 300 kg Reis auf den Rai. Das reichte nicht im unsere Unkosten zu decken.  Die Schwiegereltern hatten ungefaehr die gleiche Flaeche bepflanzt und hatten nur die Haelfte an Unkosten.

Man muss hald soviel wie moeglich selber machen sonst rechnet sich das nicht. Auch waren wir mit der Zeit zu spaet dran um Mist auf das Feld zu fahren.  Dieses Jahr werde ich Mitte April anfangen Mist auf das Feld zu bringen weil letztes Jahr ab Mai das Feld mit dem Anhaenger nicht mehr befahrbar war.

Und auch ein andere Punkt waere es wann der beste Zeitpunkt ist um eine Gruenduengung oder Zwischenfrucht auszubringen.

Wie man sehen kann stand das Feld zum Zeitpunkt des schneidens noch unter Wasser. Auch hier werde ich versuchen ab dem Zeitpunkt wenn man in’s Feld kann zu pfluegen und Bohnen auszusaeen.

Es ist alles ein recht lehmiger Boden an der Stelle.

 

 

 

 

 

 

Ideal waere es wenn man das Feld kuenstlich bewassern koennte. Nur der naechste Kanal ist um die 400 m entfernt und die Bohrungen bei uns um’s Feld herum auf den Nachbargrundstuecken sind nicht gerade wasserreich.

Gut, es war jetzt das erste Jahr das wir Reis gemacht haben und nun kann man die Sache besser einschaetzen. Auch haben wir gesehen ab wann man das Feld hergerichtet haben sollte.  Das waere Anfang Mai.

Es war jetzt fuer dieses Feld das erste Jahr fuer die Umstellung auf Bioanbau. Das Ziel die naechsten Jahre sollte sein den Ertrag auf 800 kg zu steigern was eigentlich schon moeglich sein sollte und diesen Reis dann bei der Biogenossenschaft zu einem hoeheren Preis als konventioneller Reis zu verkaufen.

 

In diesem Sinne

 

 

 

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