Seit dem ich im
http://www.selbstvers.org/forum/viewforum.php?f=87
auf Permakultur gestossen bin. Laesst mich dieses Thema nicht mehr los. Es geht jetzt erst einmal darum zu erkennen was man machen kann. Wie man das anwenden kann.
Wichtige Elemente sind Wasser, Humus und das Bodenleben zu steigern. Kompost anlegen. Das wir durch EM und das Land Development Buero schon kennen.
Hier in diesem Video (englisch) mal ein Einstieg in die Materie.
Und hier eine Seite wo die Grundpfeiler der Permakultur in meinen Augen gut erklaert werden.
http://holmgren.com.au/essence-of-permaculture-free/
und hier die pdf in deutsch dazu
Es gibt wohl auch einige Permakulturzentren in Thailand, die sich der Schulung in dieser Richtung verschrieben haben.
Im grossen und ganzen ein interessantes Thema.
Das Beitragsbild kommt von dieser Seite:
http://permacultureprinciples.com/resources/free-downloads/
Bei meinen Streifzügen im Web komme ich immer wieder auf zwei Projekte.
Eins ist in Chiang Mai
und das andere in Si Khiu. In der Nähe von Korat. Das wäre jetzt eher was für mich.
Dann steh ich da und schau mir unser Gelände an und frage mich wie man das anfängt?
Wie bringe ich die Strukturen der Permakultur auf mein Gelände?
Bodenlockerung, , Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern, Humusaufbau
Durch eine Bodenlockerung die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern und gleichzeitig einen Humusaufbau betreiben.
Nur wie stellen wir das an?
Durch Rat an anderer Stelle bin ich auf diesen Tiefenlockerer gekommen
http://www.d-agrotech.com/products/view/27#.V1_4hOaffFI
Der lockert den Boden auf, zerstört aber die oberste Schicht nicht immer.
Stichwort: Pfluglose Bodenbearbeitung.
Gerade heute habe ich es wieder gesehen wie hart der Boden eigentlich jetzt ist in der Trockenzeit. Ich wollte zwei Pfosten setzen aber nach 10 cm war der Boden so hart das ich erst einmal bewässern musste um die harte Erde aufzuweichen. Kein Wunder das der Boden nach einem starken Regen nichts speichern kann.
Das ganze Gestell wäre nicht nötig für meine paar Qm. Nur die Fuesse und die Halterungen so angepasst das sie an das Gestell bei mir passen. Dann kommt das auch nicht zu teuer.
Auch bei dem YT Video über Sepp Brunner ist das Mulchen ein wichtiger Punkt. So das der Boden immer bedeckt ist und ein aktives Leben herrscht.
Im Garten kann man ja Stroh benuetzen und auf dem Feld ……..???????
In Filmen kommt man immer wieder auf den Klee, der kurz gemäht, scheint gut zum Mulchen zu sein. Die Frage ist ob es den hier gibt und wenn nicht was haben wir für Alternativen. Die Bohnen zu oft in der Folge anpflanzen wird auch nicht zu gut sein. Abwechslung schaffen.
Und schon sind wir beim naechsten Punkt: Fruchtfolge. Was ergaenzt sich oder nicht.
Ich sag jetzt einmal Bananen und Maniok in der Reihe und dazwischen Mungbohnen. Nach den Bohnen kann man dann mit Mais oder anderem abwechseln. Wenn es nichts wird kann man immer noch Gras saeen.
Ich muss mal schauen wo es diese Mungbohnen gibt. Sind ja in jeder Nudelsuppe drin.
Da durch die Bananen und den Maniok Reihen gezogen werden gibt es auch Flaechen wo sich das Wasser sammeln kann und nicht gleich davon läuft. Ein Loch grab ich bei uns nicht weil ich gesehen habe das das Wasser bei uns nicht stehen bleibt sondern gleich versickert.
Was man auch noch zum Mulchen verwenden könnte das sind Wasserhyazinten. Die wird es wohl kostenlos geben. Man muss nur ein gute Stelle finden wo man sie gut aufladen kann.
Bei der Permakultur komme ich auch immer wieder auf den Namen
Joel Salatin
Dem sein Grundprinzip ist es im Sommer die ganzen Tiere auf der Weide zu haben und alle paar Tage das Gehege zu versetzten. Als Beispiel folgen die Huehner den Rindern um die im Kuhdung enthaltenen Fliegenmaden zu fressen.
Ueber der Winter bleiben die Tiere an der gleichen Stelle und auf diese Stelle wird dann im Jahr darauf Gemuese angebaut. Mehr oder weniger alles mobil.
Hier sein Gefluegelfutterrezept:
Here are the components of Salatin’s broiler mix (and why he includes each ingredient):
- 52% corn — For carbohydrates
- 29% roasted soybeans — For protein
- 11% crimped oats — These are a source of protein and carbs, but Salatin primarily includes oats because of the fiber in the hulls.
- 3.5% Sea-Lac brand fish meal — He prefers this brand because of their low-heat processing, which helps preserve vitamins and minerals. The other purpose of fish meal is to provide animal protein.
- 3% Fertrell Nutri-Balancer — For vitamins and minerals. (See below.)
- 1% feed grade limestone — For calcium
- 0.5% kelp meal — For minerals. Salatin recommends choosing kelp meal grown in cold water and dried geothermally.
- 0.1% Fastrack probiotic — To promote digestion and boost the immune system. This brand name product is produced by Conklin Co., Inc., and Salatin says they have the highest percentage of Lactobaccillus acidophilus, without the fillers found in other brands of probiotics.
In case you’re curious, Salatin’s layer ration consists of:
- 49.7% corn
- 30.8% roasted soybeans
- 10.9% oats
- 5.0% feed grade limestone
- 3.0% Fertrell Nutri-Balancer
- 0.5% Thorvin brand kelp meal
Ich hab die Bestandteile in meinen Futterechner eingegeben. Die Preise sind ungefaehr auf gleicher Hoehe wie die vom Fertigfutter hier. Der Vorteil an der Sache sehe ich hald ob ich mich mit diesen Bestandteilen identifizieren kann. Das koennte ich jetzt. Man weiss was man fuettert. Das ist der Vorteil an der Sache.
Preislich kann man wohl nie mit den grossen Futtermittelfirmen konkurieren. Weil die einfach in Mengen einkaufen was unser eins im ganzen Leben nicht braucht.
Hier ein weiterer Vertreter der Permakultur: Geoff Lawton
Er bietet auch Online Permakulturkurse an und die Videos auf seiner Seite sind auch recht interessant.
Hier eine Firma die Maschinen für die pfluglose Bodenbearbeitung vertreibt
Das Thaiwort um auf Seiten zu kommen wo es um diese Tiefenlockerung geht heist wohl
ไถดินดาน = thai din dan
Man kommt dann schon auf ein paar Bilder wo man sehen kann um was es geht.
Jetzt geht es darum so einen Fuss zu bekommen um den an den Maniokanbau vom Traktor anzuschrauben. Da bin ich auf diese Seite gekommen
Der Fuss ist eigentlich gedacht fuer eine Saaemaschine. Aber vielleicht dient der Fuss hier auch einem anderen Zweck.
Warum ist dieser Fuss wichtig? Um den Boden aufzulockern und somit die Wasserspeicherfaehigkeiten des Bodens verbessert werden. Die Regenwuermer wird es auch freuen wenn sie sich nicht durch einen so harten Boden graben muessen.
Stichwort Regenwuermer:
Und hier noch eine pdf zu den Regenwuermern
Letzte Woche war mein Visurun auf Mukdahan wieder faellig und da komme ich immer durch Kuchinarai durch. Dort hat es ein paar Landtechnikhaendler wo man in Roi Et eher nicht sieht.
Dort habe ich gefragt wegen so einem Fuss. Urspruenglich kommt der von einer Maissaaemaschine. Die haben mir einen weggeschraubt. 3500 Bath.
Der oertliche Leiter hat mir dann auch noch einen Sack mit Fledermausmist geschenkt. So wie die Saecke ausgeschaut haben liegen die schon laenger da. Aber interessant immer wenn man auf das Thema organischer Anbau kommt.
Durchgezogen hat er sauber.
Sie haetten einen auch noch gehabt in der 36 PS Ausfuehrung. Ich hab dann doch den fuer 45 PS genommen und war auch gut so.
Die Halterung passt gut an mein schon vorhandenes Gestell hin.
Jetzt ist die Frage was der Sinn des ganzen ist wenn mich Leute fragen warum ich das mache.
Um den Boden aufzulockern und somit dann die Wasserspeicherfaehigkeit des Bodens verbessern.
Ist der Boden lockerer koennen auch dann Regenwuermer besser arbeiten.
Ein andere ganz wichtiger Punkt wird auch das Mulchen sein. Stroh und kleingehaeckselter Maniokstengel werden das Material sein.
Friedrich Wenz hat einen sehr guten Artikel geschrieben ueber den Humusaufbau. Desweiteren auch ueber die Duengung mit Schwefel.
http://www.eco-dyn.de/index.php/humusaufbau/bodenbiologie
Ich finde das Thema faszinierend weil es durch gezielte Duengung moeglich ist auch aus einer kleinen Flaeche einen guten Ertrag zu erwirtschaften.
http://www.gruenebruecke.de/presse.html
In der Blogsuche ist der Begriff „Tiefenlockerer selbermachen“ aufgetaucht. Wenn jemand so etwas selber machen will kann er mich schon anfragen wegen den Ausmaßen. Ob man es selber viel billiger machen kann als 3500 Bath kann wohl sein wenn man das Werkzeug dazu hat um die Teile zuzuschneiden.
Vom Gestell ja nicht zu reden. Nur der Fuss war 3500 Bath in der schwereren Ausfuehrung. Eine leichtere haette 2800 Bath gekostet.
Hier mal den „Tiefenlockerer“ im Einsatz als Video
<
Ich hatte eigentlich vor an dieser Stelle die Luzerne zu saeen, aber das ist so schlecht angewachsen das ich es wieder untergefraest habe. Ich werde wieder das Nephiergras stecken.
Aber auch hier wieder. Vor 10 Tagen hat es vielleicht das letzte mal geregnet und der Boden war schon wieder fast eine Betondecke. Wie soll da was wachsen oder sich ein Bodenleben ebtwickeln?
Nach dem stecken muesste/sollte man alles ein wenig mit Stroh mulchen damit der Boden ganz einfach geschuetzt ist vor der Sonne.
Und eben auch wieder die Frage ob sich das rechnet? Heute und jetzt, nicht aber auf Dauer bestimmt. Weil der Boden einfach mehr Wasser aufnehmen kann bei einem Regen und es einem nicht die ganzen Naehrstoffe wegschwemmt.
Hier ein guter Clip ueber die Permakultur. Und wie man sehen kann ist der Schwerpunkt einfach mulchen, mulchen und immer wieder mulchen. Eigentlich ganz einfach.
Zwei Links wo es um die Permakultur in Europa geht.
https://www.wohnwagon.at/ich-bau-mir-einen-permakultur-garten-die-basics/
und
https://permagarten.wordpress.com/
Aber da es hier um Thailand geht ist es in meinen Augen nicht einfach das gelesen in der Praxis auch genauso anzuwenden wie es dort immer geschrieben wird.
Schwerpunkt sollte sein wie man seine Rechnungen hier bezahlen kann.
6 Kommentare
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Es ist zwar keine Permakultur in den Tropen, bringt aber einige gute Ansaetze. Siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=jq4kY6qZAp0 und die folgenden Filme.
Gruesse vom
alten mann
Autor
Hallo alter Mann
Danke fuer den Link. Ich schau in letzter Zeit oeffters sollche Filme um irgendwie Ideen zu sammeln. Vielleicht muss ich doch mal auf Sikhiu fahren und mir soetwas mal im Original anzuschauen.
Einen Urwald will ich wegen den Schlangen eigentlich nicht. Da reicht mir das Grundstueck vom Nachbarn.
Auch von mir alles gute an den alten Mann
Hallo Allgeier
Weiter oben schreibst du, du moechstest zwischen den Bananen und Maniok Mungbohnen pflanzen. Ich habe vor Jahren auf einer kleinen Flaeche Mungbohnen zur Bodenverbesserung ausprobiert. Ich war enttaeuscht. Die Mungbohnen bildeten zwar sehr schnell Gruenmasse. Das Wurzelwachstum war bei mir jedoch fast gleich Null. So musste heufig gewaessert werden. Auch hat die Gruenmasse nach dem abmaehen so gut wie keinen Humus zurueck gelassen. Bei mir jedenfalls schade fuer den Aufwand.
Ich baue keinen Maniok an. Aber bei einigen Anpflanzungen, wie z.B. Bananen und Papaya pflanze ich Suesskartoffeln dazwischen. Die Suesskartoffeln benoetigen keine Pflege. Das Kraut der Suesskartoffeln bekommen meine Huehner als Zusatzfutter. Die Suesskartoffeln isst der alte mann selbst. ( Lach-Smilie )
Gruesse vom
alten mann
Autor
Ich denke mir hald das es die Abwechslung auch macht. Senf waere auch noch eine Moeglichkeit, habe aber noch nichts gefunden wo man Saatkoerner bekommen koennte. Geben tut es sie aber weil ich was von Abfall aus der Senfoelverarbeitung gelesen habe.
Ich werd das wohl im laufe der Regenzeit einmal ausprobieren und dann werde ich schon sehen wie die wachsen und kann vor allem meinen Senf dazu geben.
Unsere Nachbarin verkauft auf dem Markt diese Suesskartoffeln in so einer suessen Soße. Ich hab ein paar Setzlinge mal in den Boden gesteckt, ausgetrieben haben sie schon und ich hoffe das meine Nachbarin dann welche nimmt. Wenn nicht ist es auch egal. Die Schweine werden sie schon fressen.
würde auch gerne permakultur machen und ausprobieren bei meiner Freundin in isaan habe mich sehr gefreut ihr Artikel vielleicht können wir uns auch Email schreiben
bedankt mich in voraus
Autor
Hallo Joe
Ich bin jetzt kein so grosser Freund von E-Mail schreiben weil da oft Fragen aufkommen die andere vielleicht auch interessieren wuerde. Mulchen, mulchen und nochmal mulchen waere schon mal ein guter Anfang. Und nach Moeglichkeit alles noch feucht halten waere ein guter Anfang. Dazu dann noch Kompost, Mist, Laub und irgendwann sollte dann schon etwas wachsen. Man sollte es hald nicht wie die Einheimischen machen und die ganze Grasnarbe abhacken und dann das halbtrockene Gras verbrennen. Darin sehe ich jetzt keinen Sinn. Gruss Wolfram